In der Schweiz kamen im vergangenen Jahr 236 Menschen bei einem Verkehrsunfall ums Leben, 4096 Menschen wurden schwer verletzt. Damit hat die Zahl der Getöteten im Vergleich zu 2022 leicht abgenommen – ein Trend, der sich allerdings im ersten Halbjahr 2024 wieder umkehrte.
Denn in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 haben 116 Menschen auf Schweizer Strassen bei einem Verkehrsunfall ihr Leben verloren, wie die Strassenverkehrsunfall-Statistik des Bundesamts für Strassen (ASTRA) ausweist. Damit hat im Vergleich zur Vorjahresperiode die Zahl der Getöteten um rund 17 Prozent zugenommen. 1600 Menschen wurden im ersten Halbjahr 2024 schwer verletzt; das ist hingegen ein Rückgang um rund 18 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023.
In absoluten Zahlen stellen Fahrer und Mitfahrer in Personenwagen die grösste Gruppe der Getöteten in der Schweiz: Ihre Zahl stieg im ersten Halbjahr um 22 Prozent auf 33. Dahinter ergibt sich eine Verteilung auf drei Hauptgruppen: Töfffahrer (22 Tote, keine Veränderung zum Vorjahr), Fussgänger (23 Tote, plus 27.8 Prozent), Velofahrer inklusive E-Bikes (22 Tote). Dabei gab es vor allem bei E-Bikes einen deutlichen Sprung bei den Zahlen um 33 Prozent.
Deutlich zugenommen, und das um 50 Prozent, hat Alkoholeinfluss, bei übersetzter Geschwindigkeit weist die Statistik 25 Prozent Plus aus. Ein deutlicher Rückgang um fast 42 Prozent ist bei Unaufmerksamkeit/Ablenkung zu verzeichnen.
Das sicherste Terrain bleibt dabei die Autobahn – hier kamen im ersten Halbjahr 14 Menschen ums Leben. SP-X/AR