Lexus UX 300h: Mehr elektrische Power für den Kompakt-SUV

Automobil Revue | 09.05.2024

Nach fast sechs Jahren gibt Lexus seinem Kompakt-SUV eine Auffrischung mit mehr Leistung, mehr Konnektivität und mehr Sicherheitssystemen. Verbunden damit ist ein Upgrade bei der Modellbezeichnung. Aus UX 250h wird UX 300h.

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Technischer Kern des Facelifts ist ein stärkerer Hybridantrieb der fünften Generation. Der bringt nun 146 kW (199 PS) Systemleistung, beim UX 250h waren es noch 135 kW (184 PS). Die 15 PS mehr sollen das Ansprechverhalten verbessern. Besonders der gerade bei klassischen Hybridantrieben in Verbindung mit einem stufenlosen CVT-Getriebe entstehende „Gummiband-Effekt“ (Zunahme der Drehzahl läuft nicht synchron mit dem Zuwachs der Geschwindigkeit) soll so beim UX 300h reduziert werden.

Der Leistungszuwachs resultiert einzig aus der elektrischen Ecke. Beim Verbrennungsmotor, einem Zweiliter-Vierzylinder-Benziner, kümmerten sich die Entwickler um Details zur Verbesserung der Effizienz. Mit Erfolg, der WLTP-Wert sank von 5.3 auf 5.0 l/100 km.

Besonders häufig rollt der UX 300h im Stadtverkehr elektrisch. Wer es drauf anlegt, soll hier fast 50 Prozent der Fahrzeit ohne Verbrenner schaffen. Das Hybridsystem kann den Benziner sogar bis zu einer Geschwindigkeit von 115 km/h gänzlich abschalten. Auf leichten Gefällstrecken ist damit das Fahren ausschliesslich mit Strom möglich.

Wer den UX 300h lieber mit Allradantrieb haben möchte, muss den E-FOUR wählen. Die 4x4-Version verfügt über einen elektrischen Motor an der Hinterachse. Brachte sich der dortige Elektroantrieb bislang mit lediglich 5.3 kW (7 PS) ins Spiel, ist die Leistung beim neuen UX 300h mehr als fünfmal so hoch mit 30 kW (41 PS). Zudem wechselte Lexus von Induktions- auf Permanentmagnet-Motor. Das Drehmoment steigt von 55 auf 83 Newtonmeter. Der stärkere Heckmotor dient zudem als Generator, sobald der Fahrer vom Gas geht. Dadurch wird die Batterie geladen und kann einen Teil der Energie später beim Beschleunigen wieder abgeben. Erstmals setzt Lexus hier einen Lithium-Ionen-Akku ein (zuvor Nickel-Metallhydrid). Die Lithium-Ionen-Batterie ist nicht nur kompakter und leichter, sie liefert auch 15 Prozent mehr Leistung. Untergebracht ist sie unter den Rücksitzen. Dadurch geht kein Kofferraum verloren.

Leichte Veränderungen gibt es beim UX 300h auch im Cockpit. Je nach Ausstattungsvariante variieren die Displays und Anzeigeninstrumente, reichen in der Grösse bis maximal 12.3 Zoll. Leistungsfähigere Prozessoren sollen für schnellere Reaktionen der Grafiken auf den Bildschirmen sorgen.

Erweitert wurde auch das Angebot an Fahrerassistenzsystemen. Der proaktive Fahrassistent erkennt mithilfe der Frontkamera bei niedriger Geschwindigkeit im Stadtverkehr Gefahren wie etwa parkende Autos und Radfahrer sowie Fussgänger, die die Strasse überqueren wollen. Besteht die Gefahr einer Kollision, bremst und lenkt der Assistent, um dem Hindernis auszuweichen, ohne dabei die Fahrspur zu verlassen.

Neu ist auch die Warnblinkanlage am Heck des UX, die bei hoher Geschwindigkeit automatisch aufleuchtet, wenn die Gefahr einer Kollision mit einem von hinten kommenden Fahrzeug besteht. Der Ausstiegsassistent Safe Exit Assist warnt Fahrer und Passagiere mit akustischen und visuellen Signalen vor dem Öffnen der Türen, wenn sich Velofahrer oder andere Verkehrsteilnehmer von hinten nähern.

Der Lexus UX 300h kostet in der Schweiz ab 44'900 Franken. Für das Allradmodell beginnt die Preisliste bei 49'900 Franken. SP-X/AR

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