Der Höhepunkt

Peter Ruch | 29.02.2024

Klassikershow Wo früher am Genfer Salon die grossen Marken und viele Neuheiten standen, finden sich jetzt 40 Klassiker. Sie haben viel Platz – und ihre Ruhe.

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Im oberen Stock der Palexpo-Hallen, wo in den letzten Jahren insbesondere die Neuheiten des Volkswagen-Konzerns präsentiert wurden, herrschte am Montag, dem offiziellen Pressetag, eine fast schon gespenstische Stille. Kaum jemand verirrte sich hierher, dabei wäre durchaus lauter Applaus angebracht gewesen: 40 hochwertige Klassiker werden hier ausgestellt, manch einer hat eine enge Beziehung zum Genfer Autosalon. Man weiss kaum, wo man hinschauen soll, da ist eine ganze Reihe moderner Hypercars, McLaren F1 GTR, Pagani Huayra, Ferrari F40, Porsche 959. Gleich daneben stehen Legenden aus den 1950er- und 1960er-Jahren, von denen einige ihre Weltpremiere in Genf feierten, etwa der Jaguar E-Type (9600 HP), ein Ferrari 500 Superfast oder der erst kürzlich wieder aufgetauchte Porsche 901, besser bekannt als «Quick Blue».

Von brav bis wild


Es gibt auch bravere Fahrzeuge, einen ganz frühen VW Käfer und einen sehr alten Citroën 2CV, einen der ersten Toyota, die nach Europa kamen, einen senfgelben Volvo, Legenden wie den Citroën SM oder den Alfa Romeo Montreal – und ganz wilde Sachen wie den Renault Espace mit Formel-1-Motor. Mehr für den Kenner ist ein Avions Voisin C25 Aérodyne, der seinen 90. Geburtstag feiert. Und dann sind da die zwei Bugatti Royale, einmal ein Coupé de Ville von Binder, dazu ein Roadster von Esders, die in Genf zum ersten Mal überhaupt zusammen gezeigt werden. Zusammengestellt wurde die Classic Gallery von Jean-Pierre Mitard – dieses Stelldichein an automobilen Preziosen ist allein schon einen Besuch der diesjährigen Geneva International Motor Show wert. 

Leckerbissen aller Klassen: Neben VW Käfer und Citroën 2CV gibt es in Genf auch einen McLaren F1 GTR (Mitte) und den besonderen Avions Voisin C25 (r.) zu sehen. Unter anderem.

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