Inzwischen haben sich jedoch Testverfahren etabliert, mit denen sich der Gesundheitszustand der Batterie ermitteln lässt. Zum Beispiel dann, wenn das Auto aus dem ersten Leasing zurückkommt zum Händler. Einerseits will der wissen, wie es um die Batterie steht – und er will am liebsten Schwarz auf Weiss potenziellen Interessenten den SoH (State of Health) der Batterie mitgeben.
Emil Frey kündigte jetzt an, auf das Testverfahren des österreichischen Anbieters Aviloo zu setzen. «Als einer der führenden Anbieter im Automobilhandel möchten wir unseren Kunden maximale Sicherheit und Transparenz bieten – gerade beim Kauf gebrauchter Elektrofahrzeuge», heisst es seitens der Automobil-Handelsgruppe.
Aviloo, das in Wiener Neudorf seinen Unternehmenssitz hat, ist führend auf dem Markt der Batterietester. Nach dem ursprünglichen Aviloo-Test, der es erforderte das Auto komplett aufzuladen und dann mit Testdongle, der an die OBD-Schnittstelle im Fussraum angeschlossen wurde, die Batterie bis auf 10 Prozent Ladezustand herunterzufahren, kommt mittlerweile der Flash-Test zum Einsatz. Der Tester wird im Fahrzeug angeschlossen und liest im Stand, ohne dass das Auto bewegt werden muss, sämtliche relevanten Daten aus. Aus diesen ermittelt die Aviloo-Software den SoH der Batterie – angegeben in Prozent. Als Ergebnis gibt es ein TÜV-zertifiziertes Diagnosezertifikat zum Gesundheitszustand der Traktionsbatterie.
«Die Unsicherheit über den Zustand der Batterie ist nach wie vor eine der grössten Hürden beim Kauf gebrauchter Elektrofahrzeuge. Mit unseren unabhängigen Diagnosetools schaffen wir Klarheit – für Händler und Käufer gleichermassen», erklärt Aviloo-CEO Marcus Berger.