Wilde Spekulationen um Porsche-Nordschleife-Zeit

Peter Ruch | 03.01.2024

Ein aufgefrischter Taycan hat einen neue schnellste Runde auf der Nordschleife gefahren. Die Frage ist nun: Wie ist das möglich?

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  • 7:07,55 Minuten als neue Bestleistung
  • 26 Sekunden besser als der bisherige Taycan
  • 17,7 Sekunden schneller als das Tesla Model S Plaid

Seit Herbst 2019 ist der Porsche Taycan nun schon auf dem Markt, es ist an der Zeit für ein Facelift. Das soll diesen Frühling erfolgen - und ein Vorserien-Fahrzeug dieses aufgefrischten Porsche hat nun auf der Nordschleife des Nürburgrings einen eindrückliche Zeit auf den Asphalt gebrannt. Testfahrer Lars Kern knallte den «neuen» Taycan in 7:07,55 Minuten um die Strecke, 26 Sekunden schneller als der bisherige Bestwert des aktuellen Taycan Turbo S, dazu 17,7 Sekunden besser als das Tesla Model S Plaid. Wobei: Schnellster Stromer bleibt der Rimac Nevera.

Gerüchten zufolge könnte es sich beim neuen Taycan um ein neues Top-Modell handeln, vielleicht als Turbo GT bezeichnet - und mit mehr als 1000 PS. Möglich machen könnte dies ein zusätzlicher E-Motor an der Hinterachse, der nicht nur ein besseres Wärme-Management ermöglichen würde, sondern auch eine verfeinerte Traktionskontrolle. Es wird auch spekuliert, dass der erneuerte Taycan über Siliziumkarbid-Inverter verfügen könnte, eine neue Technik, die Porsche auch beim elektrischen Macan einsetzen wird.

Was aber ganz offensichtlich ist: Der Rekord-Taycan griff auf wohl nur bedingt strassentauglichen Reifen an. Man sieht auf den Bildern die Felgen mit Zentralverschluss, was allein schon darauf schliessen lässt, dass der Taycan wohl kaum auf Winterreifen an den Start ging. Wir vermuten: Michelin Pilot Sport Cup 2 R, wie beim Porsche 911 GT2 RS. Damit hat man dann schon mindestens die Hälfte des Zeitgewinns erklärt.

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