An zwei Tagen die Schweiz zu erleben, wie sie sich damals, als unsere Klassiker noch Neuwagen waren, präsentierte, war die Idee hinter der Routenwahl der Organisation Raid. Sie führt ihr Erfolgsformat der kompakteren und preisgünstigeren Wochenend-Rallyes in der Schweiz weiter. Nach einigen Veränderungen in der Organisation und mit neuem Elan – aber viel Erfahrung mit Klassikanlässen aller Art seit über dreissig Jahren – hat das Basler Raid-Team abermals eine spannende Tour zusammengestellt und wird diese mit herausfordernden Sonderprüfungen, den berühmten und manchmal auch berüchtigten Spéciales, verfeinern. Die Ostschweiz ist dazu hervorragend geeignet. Wer sich besonders zur Hochsaison etwas abseits der meistbefahrenen Routen bewegen will, wird diese kennen und das bestätigen. «Auf Strassen, die nicht viel anders sind als damals, als die Oldtimer noch neue Autos waren», so die Organisatoren mit ihren eigenen Worten, führt die Rallye nach dem Start in der Motorworld in Kemptthal ZH in ihrer ersten Etappe über kleine Strassen, meist weit abseits viel befahrener Routen, durchs Zürcher Oberland ins Säntisgebiet, durch die beiden Appenzell und schliesslich nach St. Gallen. Hier sind die Hotels Leo und Walhalla reserviert, wer sich gerne in der Luxusklasse bettet, findet gegen Aufpreis auch im ersten Haus vor Ort, dem berühmten Hotel Einstein, ein reserviertes Zimmer und einen Tisch im Sternerestaurant.
Bodensee und Thurgau
Der Sonntag bringt schönste Routen dem Bodensee entlang. Der Raid Suisse führt danach durch weniger bekannte Regionen des Thurgaus und endet schliesslich nach einer Fahrt durchs Zürcher Oberland wieder in der Motorworld in Kemptthal. Sie wird einen würdigen Rahmen und einen stimmigen Abschluss des Raid Suisse garantieren.
Wie stets bei einer Rallye der Organisation Raid wird die Wertung nach drei Kategorien gerechnet: Vétérans bis 1939, Classic bis 1993 und Youngtimer bis Jahrgang 2004. Dazu gibt es eine Teamwertung, den Ladies’ Cup und die Belmot Young Riders’ Trophy für Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter 30 Jahren. Apropos Young Raiders: Statt in einer eigenen Rallye wie in der Vergangenheit haben die Organisatoren die Young Raiders in den Raid Suisse integriert und bieten dazu ein besonders günstiges Package mit einer Übernachtung im B&B-Hotel und einem eigenen Nachtessen für die Jungmannschaften an. Das Nenngeld ist dabei wesentlich günstiger als ein Shoppingtrip nach London – oder an die Zürcher Bahnhofstrasse.
Der Raid Suisse ist eine Gleichmässigkeitsprüfung, das heisst, es gilt zu navigieren und nach einer genauen Zeitvorgabe die einzelnen Kontrollpunkte anzufahren. Für alle, denen neben einer schönen Ausfahrt mit Gleichgesinnten auch nach einem sportlichen Wettbewerb zumute ist, genau das Richtige. Und auch etwas Rechnen gehört zu den Aufgaben. Gefahren wird auf öffentlichen Strassen, was heisst, dass in jedem Fall die Verkehrsvorschriften einzuhalten sind. Ausser einem Wegstreckenzähler (Tripmaster) oder einer entsprechenden App auf dem Handy ist keine Zusatzausrüstung am Auto notwendig. Wie stets bei Raid-Veranstaltungen ist ein Pannendienst im Einsatz. Allerdings empfiehlt es sich natürlich, das Auto kontrolliert und idealerweise nach einem kleinen Service an den Start zu bringen, denn wer nicht wie im Zeitplan vorgesehen am Kontrollpunkt eintrifft, dem drohen Strafpunkte. Das tönt schlimmer als es ist, das Gros der erfahrenen Raid-Fahrer nimmt die Sache locker und mit dem nötigen Humor. Für all jene, die zum ersten Mal an einer Gleichmässigkeitsprüfung teilnehmen wollen, ist der Raid Suisse eine ideale Gelegenheit.
Weitere Infos und die Anmeldung zum Raid Suisse finden Sie auf www.raid.ch