- - Ab 2005 gebaut
- - Wahrscheinlich nur drei Exemplare
- - Basiert auf dem Aston Martin DB9
Die Unbekannten: BAE Vantare
Peter Ruch | 24.11.2023
Viele dieser BAE Vantare gab es nicht. Doch sie basierten auf dem Aston Martin DB9.
Gerade aus England kamen (und kommen) immer wieder spannende Fahrzeuge, die mit grossen Plänen starteten und dann allenfalls in Kleinstserien (ver)endeten. Der BAE Vantare ist die Idee des Schauspielers, Fernsehmoderators, Ingenieurs und ehemaligen Profifussballers Bradley Walsh. Es wird gemunkelt, dass Bradley Walsh einen Aston Martin DB5 gefahren sei und von dieser Erfahrung nicht allzu begeistert war. Also machte er sich daran, diese britische Legende in moderner Form weiterzuentwickeln.
Eine gewisse Verwandtschaft zu einem Aston Martin sieht man dem BAE Vantare schon an.
Ein Aston Martin DB9 aus dem Jahr 2005 wurde bis auf das Chassis entkernt und mit neuem Design des Vantare eingekleidet. Das Styling stand bei diesem Projekt eindeutig im Vordergrund, die Vorgaben von Herrn Walsh wurden mit grosser Liebe zum Detail umgesetzt. Oft sind Autos, die in kleinen Stückzahlen gebaut werden, unproportional in ihrer Form. Dies ist beim BAE Vantare nicht der Fall.
Das neue Kleid wurde sehr professionell ausgeführt.
Unter der Motorhaube steckt der bewährte 6-Liter-V12 des DB9, der Leistung und einen guten Sound garantiert. Bei der Herstellung des Vantare wurden nur modernste Materialien verwendet, darunter für die Karosserie Kohlefaserverbundwerkstoffen. Das Exterieur ist mit LED-Beleuchtung ausgestattet, beim Öffnen der Türen werden die Insassen von einer Vielzahl von Knöpfen und Reglern begrüsst. Der Antrieb wird per Knopfdruck gestartet und das neu gestaltete Armaturenbrett verfügt bereits über einen grossen Bildschirm. Die Sitze ebenfalls neu, genau wie das Lenkrad mit dem Vantare-Logo.
Auch innen ist das richtig gut gemacht.
Das hier gezeigte Fahrzeug ist das Fahrgestell mit der Nummer 001 ist der Prototyp des Projekts und wurde als Werbe- und Pressewagen eingesetzt. Der BAE Vantare sollte in einer sehr begrenzten Stückzahl produziert werden, und zwar ausschlieslich auf Kundenbestellung. Man darf davon ausgehen, dass nur drei Fahrzeuge hergestellt wurden, von denen das letzte für 330'000 Pfund verkauft wurde. Andererseits: BAE existiert noch - und würde weiterhin Bestellungen entgegennehmen.
Und prinzipiell ist ja nichts gegen einen 6-Liter-V12 einzuwenden.
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