Dufaux – Bald von Luzern nach Basel

Martin Sigrist | 23.11.2023

Über den Jura Der Dufaux fährt wieder, aber für London–Brighton ist er zu jung. Jetzt plant das Verkehrshaus einen eigenen Run.

91013

Betriebsbereit: Der Dufaux fährt wieder, aber für London–Brighton ist er zu jung.

Foto: Verkehrshaus

Der Dufaux aus dem Verkehrshaus knattert wieder. Die Wiederbelebung des Autos der Genfer Brüder Charles und Frédéric Dufaux war erfolgreich, wie schon einige Runden am Concours d’Excellence von 8. September in Luzern bewiesen. Allerdings verdichtete sich die Vermutung, dass das Auto später entstanden sein könnte als bisher angenommen, zur Gewissheit. Für die Teilnahme am London to Brighton Veteran Car Run kam der Dufaux nicht mehr in Frage – er ist zu jung.

Der Dufaux baut vermutlich auf einem Chassis eines Wagens mit mächtigem Vierzylindermotor von 1904 auf, der im selben Jahr für wenige Wochen mit 156 km/h sogar den Geschwindigkeits-Weltrekord hielt. Danach wurde der Wagen zerlegt, der Motor zu ­einem Luftkompressor um-
gebaut (!). Das Chassis wurde im Dufaux weiterverwendet, Indizien verweisen auf das Jahr 1907, wo er als Marchand-Dufaux beim Grand Prix des Automobile Club de France gemeldet war.

Das Verkehrshaus der Schweiz plant nun einen eigenen Run für Pionierfahrzeuge. Er soll von Luzern nach Basel führen und mit der Überquerung des Juras zur echten Herausforderung werden.

Kommentare

Keine Kommentare