Mazda CX-60: So fährt sich das Mittelklasse-SUV nach der Modellpflege
Michael Specht | 17.03.2025
Mit dem CX-60 zeigte Mazda vor drei Jahren, wie Premium auf japanisch geht. Nun erhält das Mittelklasse-SUV eine Modellpflege. Das Design blieb, dafür stiegen Komfort, Fahrpräzision, Ausstattung und Sicherheit.
Als Mazda vor knapp drei Jahren den CX-60 vorstellte, startete der japanische Autobauer mit seinem bis dato grösstem SUV ein neues Kapitel seiner Firmengeschichte die konsequente Ausrichtung auf Premium. Für dieses ambitioniertes Ziel spendierte man dem CX-60 unter anderem einen seidenweich laufenden Reihensechszylinder sowie eine Architektur, wie sie seit Jahrzehnten in grossen Fahrzeugen von Mercedes und BMW zu finden ist. Bei diesem Standard-Layout sitzt der Motor vorne in Längsrichtung und der Antrieb hinten, verbunden über eine Kardanwelle.
Um die Erfolgskurve des CX-60 nicht abfallen zu lassen, frischt Mazda sein Mittelklasse-SUV nun für dessen zweite Halbzeit ein wenig auf.
Welche Änderungen haben Mazdas Techniker und Designer dem neuen CX-60 nun angedeihen lassen? Gedreht wurde an vielen Schrauben, basierend auf dem Feedback der Kunden. Alles mit dem Ziel, Komfort und Fahrspass weiter zu verbessern.
So erhielt das Fahrwerk diverse Modifikation, um mehr Fahrstabilität und Lenkpräzision in den Kurven zu erreichen. Zu merken ist davon bei einer ersten Probefahrt allerdings wenig, zumal schon der Vorgänger auf einem hohen Niveau agierte. Vermittelte er doch ein äußerst harmonisches und solides Fahrgefühl. Gleiches gilt für den neuen CX-60. Sein Abrollkomfort, das niedrige Geräuschniveau und die in Relation zur Grösse gute Handlichkeit sind beeindruckend.
Das trifft ebenso auf den Sechszylinder-Reihenmotor zu. Der 3.3 Liter grosse und 147 kW (200 PS) – als Allradler sogar 254 PS – starke Diesel glänzt mit Laufruhe und Drehmoment und verleiht dem CX-60 eine angenehme Souveränität.
Wer eher den sportlichen Kick benötigt oder auch gerne einmal rein elektrisch unterwegs sein möchte, dem sei der Plug-in-Hybrid empfohlen. Im Vergleich zum Einstiegsdiesel ist der PHEV mit 66‘850 Franken allerdings 6800 Franken teuerer. Dafür bringt der e-Skyactiv PHEV nicht nur mehr Leistung (241 kW/327 PS) auf die Strasse, sondern kann im Bestfall auch gut 60 Kilometer als Stromer bewegt werden und bringt den elektrischen Allradantrieb mit. Der preisgünstigste Allrad-Diesel liegt bei 65‘250 Franken.
Allen gemeinsam ist ein Interieur, das die Premium-Bemühungen von Mazda einmal mehr unterstreicht. Die sehr gute Verarbeitung, feine Materialien und Oberflächen, darunter Ahornholz, Nappaleder und japanische Textilien sowie Chromakzente und viele sichtbare Nähte schaffen ein Ambiente, in dem man sich sofort wohlfühlt.
Neu zum Modelljahr 2025 sind nach Vorbild des Flaggschiffs CX-80 auch beim CX-60 die beiden Ausstattungslinien Homura Plus und Takumi Plus erhältlich, beide beginnen bei rund 78‘000 Franken. SP-X/AR
Technische Daten
Mazda CX-60
Fünftüriges, fünfsitziges SUV der gehobenen Mittelklasse
Länge 4.75 Meter, Breite 1.89 Meter (mit Aussenspiegeln 2.13 Meter), Höhe 1.69 Meter, Radstand 2.87 Meter
Kofferraumvolumen 570 bis 1726 Liter
PHEV
2.5-Liter-Vierzylinder-Benziner als Plug-in-Hybrid, Systemleistung 241 kW (327 PS), maximales Drehmoment 500 Nm bei 4000 U/min
Allradantrieb, 8-Gang-Automatik
Batterie Lithium-Ionen, 17.8 kWh, elektrische Reichweite 64 km
Beschleunigung 0-100 km/h 5.8 s, Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Normverbrauch (WLTP) 1.4 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss 31 bis 33 g/km.
Preis ab 66‘850 Franken
Diesel
3.3-Liter-Sechszylinder-Diesel, Mildhybrid, 147 kW (200 PS), maximales Drehmoment 450 Nm bei 1400 bis 3000 U/min
Hinterradantrieb, 8-Gang-Automatik
Beschleunigung 0-100 km/h 8.4 s, Höchstgeschwindigkeit 212 km/h,
Normverbrauch (WLTP) 5.1 Liter/100 Kilometer, CO2-Ausstoss 129 bis 133 g/km