Skoda Kodiaq RS: Entspannter Reisewagen mit sportlichem Touch
Hanno Boblenz | 25.02.2025
Der Skoda Kodiaq ist beliebt als entspannter Langstrecken-Cruiser mit viel Platz für die Familie. Jetzt zeigt die neue RS-Version, welches Potenzial in dem SUV steckt.
Erst kam die Sportline-Ausstattung, jetzt legt Skoda den Kodiaq in der RS-Variante auf. Dass SUV-Käufer auf besonders sportliche und leistungsstarke Modelle stehen, hat sich ja bereits beim elektrischen Enyaq RS gezeigt, für den sich in der Schweiz nahezu jeder zweite Käufer entschied – und auch der Vorgänger-RS erreichte knapp 30 Prozent Verkaufsanteil.
Für das Ende 2023 in zweiter Generation eingeführte Flaggschiff der Marke bedeutet das RS-Logo am Heck, dass es einen Leistungssprung zur bislang stärksten angebotenen Version von 61 PS auf nunmehr 195 kW (265 PS) gibt. Das bedeutet aber auch eine Preissteigerung auf 66‘850 Franken.
Wobei dieser Grundpreis nur ein Teil der Wahrheit ist, denn aktuell gibt es keine Lackierung, die in diesem Preis inkludiert ist. Es werden mindestens 900 Franken Aufpreis fällig, für die auf den Fotos gezeigte Farbe Velvet Rot berechnet Skoda 1490 Franken.
Bisher war der stärkste Motor des 4.76 Meter langen Mittelklasse-SUV der Plug-in-Antrieb mit 150 kW (204 PS) zum Preis von 61‘150 Franken. Nun sitzt unter der Motorhaube ein Vierzylinder-Turbobenziner mit zwei Litern Hubraum. Die elektronische Steuerung des 195 kW (265 PS) starken 2.0 TSI wurde speziell an die Anforderungen eines SUV und dessen 4x4-Antrieb angepasst. Es handelt sich um den gleichen Motor, der auch im neuen Skoda Octavia RS verbaut ist.
Das auf 400 Newtonmeter gestiegene Drehmoment verleiht dem schweren SUV eine gewisse Souveränität, die man spätestens bei schnellen Überholmanövern zu schätzen weiss.
Oder wenn es gilt, einen schweren Hänger zu ziehen. 2.5 Tonnen dürfen an den Haken, genauso viel wie beim starken TDI.
Auch am Fahrwerk haben die Ingenieure Hand angelegt, es auf Agilität getrimmt. Dazu gesellt sich eine Progressivlenkung, die das Fahrzeughandling bei hohen Geschwindigkeiten verbessert und die Lenkarbeit bei niedrigen Geschwindigkeiten oder beim Einparken reduziert. Außerdem sollen stabilere Bremsen, erkennbar an den roten Sätteln, der gesteigerten Leistung gerecht werden
Neben den dynamischen Eigenschaften bekommen RS-Käufer auch eine spezifische Ausstattung. Davon gibt es gleich zwei Versionen. Beide haben gut konturierte, elektrisch verstellbare Sportsitze mit integrierten Kopfstützen.
In der Serien-Version RS Lounge tragen sie ebenso wie Teile des Cockpits und Türen schwarze Microfaser-/Kunstlederbezüge mit roten Ziernähten. In der Variante RS Suite (650 Franken) ist das Ganze etwas dezenter gehalten, mit einem Mix aus perforiertem schwarzem Leder und Kunstleder. SP-X/AR
