Subaru Forester: Nicht nur Förster trauen sich mit dem Allradler ins Gelände

Rudolf Huber | 29.01.2025

Seit seinem Start gilt der Subaru Forester als der beste Freund aller Autofahrer, die Wert auf ein robustes, überdurchschnittlich geländetaugliches, geräumiges und preislich nicht abgehobenes Fahrzeug legen. Das dürfte auch in Generation sechs nicht anders sein.

1 Forester

Dank der 22 Zentimeter Bodenfreiheit und des weiter verbesserten Allrad-Assistenzsystems X-Mode samt aktiver Drehmoment-Verteilung ist man im neuen Mittelklasse-SUV mit 4.67 Metern Länge auch im groben Geläuf erstaunlich souverän unterwegs.

Dabei lässt sich der Krafteinsatz im Subaru Forester sauber dosieren – auch dank der Mildhybrid-Unterstützung für den bekannten Zweiliter-Boxer unter der Motorhaube, der im Zuge des Generationenwechsels etwas geschwächt wurde. Statt bisher 110 kW (150 PS) liefert der Verbrenner nun noch 100 kW (136 PS), das maximale Drehmoment sank um zwölf auf jetzt 182 Nm.

Die Elektro-Abteilung liefert 12.3 kW (16.7 PS) und 66 Nm dazu, das erleichtert das Anfahren und die Gelände-Schleichfahrt. Wer in der Stadt das rechte Pedal nur ganz zart streichelt, kann sogar bis zu maximal zwei Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Bei Bedarf beschleunigt der grosse Subaru in 12.2 Sekunden auf 100 km/h, die Spitze wird mit 188 km/h angegeben.

2 Forester

Auf Asphalt ist der Forester relativ komfortabel abgestimmt, unterstützt vom Karosserieaufbau her und wegen seines stufenlosen Automatik-Getriebes trotz der virtuellen Schaltpunkte eher das geschmeidige Gleiten als die hektische Kurvenhatz.

Sinnvoll ist eine gewisse Zurückhaltung am Gaspedal auch wegen der nicht wirklich zurückhaltenden Trinksitten des Boxermotors. Bei der ersten sehr zurückhaltend absolvierten, meist tempolimitierten und innerörtlichen Testfahrt war der Bordcomputer jedenfalls auch onroad nicht unter 7,5 Liter je 100 Kilometer zu bringen.

Auf der Autobahn dürfte locker eine Neun vor dem Komma stehen. Der WLTP-Wert liegt bei unverändert 8.1 Litern, das ist trotz des permanenten Allradantriebs nicht mehr wirklich zeitgemäss.

Ob die neu gestalteten Vordersitze tatsächlich wie versprochen Rücken- und Nackenschmerzen minimieren, muss erst ein ausführlicher Test klären. Man sitzt jedenfalls, so der Eindruck nach den ersten Stunden, durchaus bequem, hat ordentlich Platz rundum, auch zu zweit auf der Rückbank. Das Kofferraumvolumen gibt Subaru mit 508 bis 1731 Liter an, der Kofferraum ist glattflächig und gut nutzbar.

3 Forester

So teuer ist der Subaru Forester in der Schweiz

Das Zentralinstrument hinter dem Leder-Multifunktionslenkrad ist 4.2 Zoll gross, das Zentraldisplay, auf dem auch die Bilder der neuen 360-Grad-Kamera eingespielt werden, hat eine Diagonale von 11.6 Zoll. Durchaus gelungen ist die Kombination aus Touchflächen und analogen Tasten und Knöpfen. Apple CarPlay und Android Auto können kabellos eingebunden werden. Die Navigation unterstützt jetzt auch Apple Karten und die what-3-words-Kartierung. Eine induktive Ladeschale in der Mittelkonsole ist serienmässig eingebaut.

Durch die Kombination aus Stereokamera, Weitwinkel-Monokular-Kamera und Frontradar soll das erweiterte Eyesight-System, also die Kombination der Assistenzsysteme, noch effektiver arbeiten. Hilfreich im Gelände ist der Blick direkt vor und neben das Fahrzeug.

Zum Vergrössern anklicken!

Integriert sind etwa ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, ein aktiver Spurhalte- und ein Spurleitassistent, die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung und die mit dem intelligenten Geschwindigkeitsbegrenzer kombinierte Verkehrszeichenerkennung. Neu bei Subaru sind ein Notfall-Anhaltesystem für den Fall, dass der Fahrer nicht mehr reagieren kann und der vordere Querverkehrswarner. Spurwechsel-, Totwinkel- und Querverkehrsassistenten und neun Airbags sind ebenfalls an Bord.

Die Advantage genannte Basisausführung des Subaru Forester kostet ab 40‘950 Franken und enthält unter anderem das Eyesight-System, Zweizonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera und Querverkehrswarner oder das Infotainmentsystem mit Bluetooth-Freisprechanlage und Apple CarPlay/Android Auto.

Bei der Linie Swiss Plus gibt es zusätzlich unter anderem 17-Zoll-Winterräder, 360-Grad-Umgebungsansicht, Fahrersitz mit Memoryfunktion oder elektrische Heckklappe ab 46‘800 Franken. SP-X/AR

Fotos: Subaru

Kommentare

Keine Kommentare