AGTZ Twin Tail - zwei Seelen

Peter Ruch | 22.02.2024

Zagato und La Squadra haben gemeinsam auf Basis der Alpine A110 ein aussergewöhnliches Projekt auf die Räder gestellt.

AGTZ Twin 1

  • Alpine A220 als Vorbild
  • Mit Kurz- und Langheck
  • 19 Exemplare geplant

Die Alpine A220 war 1968 der Versuch der Franzosen, die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen. Zum ersten Mal kam der legendäre Alpine-Gründer Jean Rédélé von seinem Grundsatz ab, dass leichter besser ist - und baute in das verstärkte Chassis des bewährten A210 einen 3-Liter-V8 ein, der von Gordini konstruiert worden war. Mit vier Weber-Vergasern kam diese Maschine auf 310 PS, was aber für Le Mans nicht reichte, dort brachte es der A220 (als Langheck) nur auf den achten Platz. So schön der Wagen auch war, er war schwierig zu fahren - und deshalb wurde einem Exemplar (#1731) das Heck abgeschnitten. Dank Einspritzung stieg die Motorleistung dann auch noch auf 350 PS, doch für die grossen Erfolge reichte es trotzdem nicht. (Bilder unten: zuerst #1731, also Kurzheck, dann #1736, also Langheck).

Diese erfolglosen, aber so schönen wie faszinierenden Rennwagen dienen nun als Inspiration für das Projekt AGTZ Twin Tail, eine Kooperation zwischen Zagato und der polnischen La Squadra. Als Basis wird eine Alpine A110 verwendet, die es dann mit kurzem und langem Heck geben wird. Wobei man das Langheck selber anbringen kann. Viel mehr wollen die beiden Partner noch nicht verraten, 19 Exemplare sind geplant, die Weltpremiere erfolgt dann beim Concorso d’Eleganza in Villa d’Este im Mai. (Bilder unten, ganz offensichtlich, einmal kurz, einmal lang.)

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