BMW M4 CS: Leichtbau-Coupé für Alltag und Rennstrecke

Automobil Revue | 08.05.2024

Der BMW M4 CSL war vor allem für die Rennstrecke gedacht. Nun bringt BMW eine etwas alltagstauglichere Variante des Leichtbau-Coupés – den M4 CS.

P90548590 high Res the all new bmw m4 c

BMW legt den Mittelklassesportler M4 als Sondermodell CS auf. Die Leichtbauvariante orientiert sich optisch und technisch an der limitierten Spitzenvariante CSL und übernimmt auch deren 405 kW (550 PS) starken Reihensechszylinder, der das Coupé in 3.4 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt und bis zu 302 km/h Endgeschwindigkeit erlaubt. Dazu gibt es Allradantrieb, Achtgangautomatik und ein aktives Hinterachsdifferenzial. Eine Titan-Abgasanlage sowie eine Motorhaube und zahlreiche Anbauteile aus Carbon senken das Gewicht gegenüber dem Standard-M4 um 20 Kilogramm. Anders als beim rennstreckenoptimierten CSL bleibt aber die Rückbank erhalten.

Der Motor des neuen BMW M4 CS stellt zwischen 2750 und 5950 Umdrehungen sein maximales Drehmoment von 650 Newtonmetern zur Verfügung. Seine Höchstleistung erreicht er bei einer Drehzahl von 6250 U/min, die Höchstdrehzahl des Antriebs beträgt 7200 U/min. Optimiert wird das Ansprechverhalten des Antriebssystems von einer modellspezifischen Motorlagerung mit erhöhter Federrate. Aus dem Stand spurtet der neue BMW M4 CS in nur 3.4 Sekunden auf Tempo 100, die Beschleunigung von null auf 200 km/h gelingt in 11.1 Sekunden. Der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h wird im 4. Gang in 2.6 Sekunden und im 5. Gang in 3.3 Sekunden absolviert. Die Höchstgeschwindigkeit des serienmässig mit dem M Driver’s Package ausgestatteten Sondermodells wird elektronisch auf 302 km/h limitiert.

Das Antriebsmoment des Motors wird über ein 8-Gang M Steptronic Getriebe mit Drivelogic auf alle vier Räder übertragen. Bedient wird es mit dem Gangwahlschalter auf der Mittelkonsole und mit Schaltwippen in Carbon-Ausführung am Lenkrad. Der in den Gangwahlschalter integrierte Drivelogic Taster ermöglicht es, die Schaltcharakteristik individuell anzupassen, wobei zwischen einer komfortorientieren, einer sportlichen und einer speziell für den Einsatz auf der Rennstrecke optimierten Einstellung gewählt werden kann.

Die Fahrwerkstechnik ist auf die Leistungscharakteristik von Motor, Fahrzeugkonzept und Gewichtsbalance abgestimmt. Eine eigenständige Achskinematik sowie modellspezifische Radsturzwerte, Stossdämpfer, Zusatzfedern und Stabilisatoren optimieren nach Angaben des Herstellers Lenkpräzision, Übertragung von Seitenführungskräften, Ansprechen von Federung und Dämpfung sowie Radführung.

Optisch grenzt sich der CS unter anderem durch eine rot gerahmte Kühlergrill-Niere, die gelbe Lichtsignatur in den Scheinwerfern und spezielle Felgen in Gold oder Schwarz von den normalen Sport-Coupés ab. Die Preise starten in Deutschland bei 160'000 Euro, die Preise für die Schweiz stehen noch nicht fest – man wird wohl von einer Grössenordnung in der Region um 190'000 Franken ausgehen können. SP-X/AR



Kommentare

Keine Kommentare