Neuer BMW X3: Der letzte mit Verbrenner

Moritz Doka | 19.06.2024

Die vierte Generation des BMW X3 fährt hypermodern und mit deutlich gestrafftem Design vor. Als letzte Generation setzt er noch auf Verbrenner mit bis zu 398 PS im X3 M50.

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BMW präsentiert die vierte Generation des X3, pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum der Baureihe. Das SUV hat sich zum Bestseller der Marke entwickelt und soll diese Rolle in der neuen Ausführung auch weiterspielen. Der X3 G45 wird wie letzte Generation mit Verbrennungsmotor sein und trumpft als solche noch einmal richtig auf. Marktstart des neuen BMW X3 ist im vierten Quartal 2004. Konfigurierbar ist er bereits, Preise nennt BMW aber noch nicht. Diese dürften bei knapp unter 70 000 Franken beginnen, während der X3 M50 nahe an die 100 000-Franken-Grenze kommen wird.

Design-Anleihen von iX und XM

Der neue X3 ist grösser geworden. Die Länge beträgt nun 4755 Millimeter und die Breite 1920 Millimeter, während die Höhe mit 1660 Millimeter niedriger ist als zuvor. Zusammen mit der breiteren Spur steht er jetzt sportlicher da als bisher. Die gewachsenen Abmessungen bedeuten zwischen 560 und 1700 Liter Kofferraumvolumen, beim Plug-in-Hybriden 30e sind es noch zwischen 470 und 1600 Liter.

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Der teilweise geschlossene Nierengrill verbessert die Aerodynamik.

Optisch macht der neue X3 einen grossen Schritt nach vorn. Die Front nimmt Anleihen am iX, während im Heck ein Schuss XM zu erkennen ist. Aber keine Angst, den Hofmeisterknick hinter der C-Säule gibt es immer noch. Insgesamt ist das Design deutlich schnörkelloser als zuvor mit grossen, glatten Flächen und wenigen Sicken und Kanten. Aerodynamische Optimierungen wie die versenkten Türgriffe drücken den Cw-Wert von 0,29 auf 0,27. Der präsente Nierengrill – optional beleuchtet – wird eingerahmt von LED-Scheinwerfern mit prägnanter Tagfahrlicht-Grafik. Optional sind adaptive Matrix-LED-Scheinwerfer zu haben.

Zur Wahl stehen Felgen zwischen 18 und 21 Zoll sowie unzählige Uni-, Metallic-, Matt- und Sonderlackierungen. Wer es sportlicher mag, kann das M Sportpaket mit aggressiver gestalteten Schürzen und 19-Zoll-Felgen bestellen. Das M Sportpaket Pro bringt dazu eine Sportbremsanlage mit roten Bremssätteln und beleuchtetem Nierengrill mit. Noch deutlicher hebt sich das vorläufige Topmodell X3 M50 mit vier freistehenden Endrohren ab. Sicher wird es auch wieder eine Coupé-Version namens X4 geben.

Moderner Innenraum mit mehr Ausstattung

Das Cockpit präsentiert sich ebenfalls aufgeräumt und sehr modern. Auf dem schlanken Armaturenträger thront das serienmässige Curved Display. Über dieses wird fast alles gesteuert, Knöpfe gibt es praktisch keine mehr. Das unten abgeflachte Lenkrad kennt man bereits aus anderen BMW-Modellen. Besonders auffällig sind die Luftausströmer und Türgriffe in den Türen, die wie viele weitere Elemente von Ambientelicht umrahmt sind. Zudem verfügt nun auch der X3 über die «Interaction Bar» aus 7er und 5er. Serienmässig ist das Interieur tierfrei, gegen Aufpreis gibt es Lederausstattungen.

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Das schlanke Armaturenbrett lässt das Interieur luftig wirken.

Das aktuelle OS9-Infotainmentsystem verfügt serienmässig über drahtlose Smartphone-Anbindung, eine länderspezifische Auswahl an Apps und ein cloudbasiertes Navigationssystem. Handys lassen sich an vier USB-C-Buchsen oder induktiv laden. Gegen Aufpreis gibt es Augmented-Reality-Funktionen für die Navigation, ein Head-up-Display, ein Panoramadach und ein Harman-Kardon-Soundsystem.

Ab sofort ist aber auch mehr Serienausstattung im X3. Dazu zählen eine Dreizonen-Klimaautomatik, beheizte Vodersitze, eine Akustikverglasung und eine elektrische Heckklappe. Auch elektrisch anklappbare Aussenspiegel gehören zum Serienumfang.

Mehr Fahrassistenten ab Werk

In Sachen Fahrassistenten sind unter anderem ein Frontkollisionswarner, ein Spurverlassenswarner, eine Verkehrszeichenerkennung, ein Parkassistent mit Rückfahrkamera und ein Fahrasisstent samt Spurwechselwarner ab Werk an Bord. Gegen Aufpreis lassen sich die Helfer um einen Spurhalteassistenten, einen adaptiven Tempomaten mit navigationsbasiertem Geschwindigkeitsassistenten oder auch einen Parkassistenten, den man von ausserhalb des Fahrzeugs per Smartphone aus steuern kann, erweitern.

Knapp 400 PS im Topmodell X3 M50

Zum Marktstart wird es den X3 in vier Motorisierungen geben. Den Einstieg markieren der Benziner 20 xDrive mit 153 kW (208 PS) und der Diesel 20d xDrive mit 145 kW (197 PS). Den 30e xDrive treibt ein Plug-in-Hybrid mit 220 kW (299 PS) Systemleistung an. Die 19.7-kWh-Batterie (netto) kann mit maximal 11 kW aufgeladen werden und sorgt für bis zu 90 Kilometer elektrische Reichweite. Achtgang-Automatik und Allradantrieb sind bei allen Motorisierungen Serie. Die Anhängelast beträgt je nach Modell bis zu 2,5 Tonnen.

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Der X3 M50 ist an den vier freistehenden Endrohren zu erkennen.

Vorläufiges Topmodell ist der X3 M50 xDrive, der zuvor noch M40i hiess. Dessen Dreiliter-Reihensechszylinder-Mildhybrid leistet dank Twin-Turbo-Aufladung 293 kW (398 PS) und 580 Nm Drehmoment. In 4,6 Sekunden sprintet der 2.1-Tonner von 0 auf 100 km/h. Er verfügt über ein Sportfahrwerk und eine stärkere Bremsanlage, eine variable Lenkung, 20-Zoll-Felgen und ein Hinterachs-Sperrdifferenzial. Gegen Aufpreis gibt es ein adaptives Fahrwerk.

2025 wird für den neuen X3 noch ein Reihensechszylinder-Diesel nachgeschoben. In etwa zeitgleich kommt auch der neue, rein elektrische iX3 auf den Markt. Dieser basiert auf der Neue-Klasse-Plattform und soll rund 600 Kilometer Reichweite schaffen. Wir tippen auch wieder auf einen X3 und X4 M mit deutlich über 500 PS.

Bilder: BMW

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