Rimac Nevera R: 0-300 km/h in 8,7 Sekunden

Moritz Doka | 16.08.2024

Rimac präsentiert den 2136 PS starken Nevera R. Der soll noch besser um Kurven gehen und bietet wahrlich wahnwitzige Fahrleistungen.

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Extrem ist für den neuen Rimac Nevera R noch geschmeichelt. Der zusätzliche Buchstabe beschert dem elektrischen Hypercar zusätzliche 222 PS, eine verbesserte Aerodynamik und absolut wahnwitzige Fahrleistungen. Gebaut werden nur 40 Exemplare.

Vom Hyper GT zum Hypersportwagen

Man müsste meinen, dass die 1914 PS des «normalen» Rimac Nevera ausreichen sollten. Doch die Kunden sahen das offenbar anders. «Wir entwickeln das Auto (jedoch) unerbittlich mit Blick auf Kundenwünsche weiter. Viele waren auf der Suche nach einem Auto, welches die Kurvenstabilität des Nevera noch stärker betont und alle fortschrittlichen Technologien an Bord optimal nutzt. Auf diese Nachfragen antworten wir mit dem Nevera R: die gesamte DNA des Rekorde brechenden Nevera, aber leichter, schneller und konzentrierter,» sagt Firmengründer und CEO Mate Rimac. So werde der Nevera vom Hyper GT zum Hypersportwagen.

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Das Heck des Nevera R ist merklich bulliger.

Mit seinen 2136 PS beamt sich der Nevera R in unfassbaren 8,66 Sekunden von 0 auf 300 km/h, 0,56 Sekunden schneller als der Bruder ohne R. Wie bei diesem sind unter Aufsicht auf der Rennstrecke 412 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich, auf der Strasse wird die Vmax auf 350 km/h limitiert. Der Strom wird aus einem 108-kWh-Akku gezogen, das Batteriesystem ist leistungsorientierter ausgelegt. Für die Verzögerung sorgt eine überarbeitete Karbon-Keramik-Bremse.

Fahrleistungen Rimac Nevera R

0-100 km/h: 1,81 s
0-200 km/h: 4,38 s
0-300 km/h: 8,66 s
100-200 km/h: 2,46 s
Viertelmeile: 8,23 s
Vmax: 350 km/h (412 km/h unter Aufsicht des Herstellers)
Reichweite: ca. 490 km

Fokus auf die Querdynamik

Dennoch wurde das Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der Kurvendynamik gelegt. So wurde die Drehmomentverteilung auf alle vier Räder optimiert, die Lenkung anders kalibriert und die Traktionskontrolle überarbeitet. Auf den Felgen (20 Zoll vorne, 21 Zoll hinten) sind neue Michelin Cup 2-Reifen aufgezogen, welche das Untersteuern um zehn Prozent verringern und die Seitenführungskräfte erhöhen sollen. Den Nardo-Handlingkurs umrundet der Nevera R so 3,8 Sekunden schneller. Der Driftmodus wurde auf die Reifen passend neu abgestimmt.

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Der Auftritt des R ist noch dramatischer als jener des Nevera.

Wo man dem Nevera die Rolle des GT ansieht, ist im R klar der Hypersportwagen zu erkennen. Die Front ist nun spitzer, hat grössere Luftöffnungen und einen grösseren Splitter. Am Heck sorgen ein grösserer Heckspoiler mit drei statt zwei Füssen samt Abrisskante darunter und ein mächtiger Diffusor für mehr Abtrieb. Insgesamt wurde der Anpressdruck um 15 Prozent erhöht, gleichzeitig wurde das Auto aerodynamisch um zehn Prozent effizienter. Für den Nevera R hat Rimac ein neues Felgendesign, den Farbton Nebula Green sowie zusätzliche Farb- und Ausstattungsoptionen ersonnen.

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Im Cockpit gibt es mehr Individualisierungsmöglichkeiten.

Enthüllt wurde der Nevera R im Rahmen der Monterey Car Week in Kalifornien. Was das Auto kosten wird, ist nicht bekannt. Die 150 Exemplare des Nevera kosteten jeweils deutlich über zwei Millionen Franken. Da werden die 40 Exemplare des Nevera R noch einmal deutlich zulegen.

Fotos: Rimac

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