Dongfeng Nammi Box: Elektro-Kleinwagen für knapp 22’000 Franken startet in der Schweiz

Klaus Justen | 21.08.2024

Der chinesische Konzern Dongfeng bringt in Europa einen elektrischen Kleinwagen auf den Markt, der ein ernsthafter Konkurrent für den Citroën eC3 ist: Der Nammi Box feiert zuerst in Norwegen und der Schweiz seine Premiere.

Dongfeng Nammi Box1

Mit einer Länge von 4.03 Metern ist der Hatchback ein klassischer Kleinwagen, bietet aber dank seiner Elektroplattform genug Platz für die Passagiere und deren Gepäck. Das Kofferraumvolumen liegt bei 330 Litern, mit geklappten Rücksitzen sind es es rund 950 Liter. Die vorderen Sitze lassen sich komplett flachlegen, so dass eine ebene Liegefläche entsteht. Die Sitzbezüge bestehen aus weissem Leder.

Für Infotainment und Navigation dient ein zwölf Zoll grosser Bildschirm, vor dem Lenkrad gibt es weitere Informationen auf einem fünf Zoll grosses Display. Insgesamt elf Fahrerassistenzsysteme unterstützen Fahrer oder Fahrerin.

Batterie mit 42.3 Kilowattstunden Kapazität

In Europa bietet der chinesische Hersteller den Nammi Box mit einer Batterie an, die eine Speicherkapazität von 42.3 Kilowattstunden hat. In China steht auch eine gut zehn kWh kleinere Batterie zur Wahl. Die Batterie versorgt einen Elektromotor mit 70 kW (95 PS) Leistung, der die Vorderräder antreibt. Detaillierte Fahrleistungen und Verbrauchswerte kommuniziert der Hersteller noch nicht, ausser der Reichweite von 310 Kilometern nach WLTP sowie der Höchstgeschwindigkeit, die bei 140 km/h limitiert ist. Damit ist der Nammi Box eindeutig als Fahrzeug für kürzere oder mittlere Strecken definiert.

Mit dem Einstandspreis von 21'990 Franken positioniert sich der Nammi Box im Segment der erschwinglichen kompakten Elektrofahrzeuge und ist damit eine direkte Konkurrenz des von den Aussenmassen praktisch identischen Citroën eC3.

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Dass der Dongfeng Nammi Box zuerst in der Schweiz und in Norwegen auf den europäischen Markt gebracht wird, hat natürlich auch seine Gründe darin, dass diese Länder das Fahrzeug nicht durch den erhöhten Importzoll verteuern – so wie das in den EU-Ländern seit Anfang Juli der Fall ist. Dort werden je nach Hersteller bis mehr als 30 Prozent Zollaufschlag zusätzlich zu den herkömmlichen zehn Prozent Einfuhrzoll erhoben. Aktuell laufen auch Gespräche zwischen dem Hersteller und der italienischen Regierung zum Aufbau einer Fabrik. Damit könnten die Dongfeng-Fahrzeuge in der EU gebaut werden und wären von Einfuhrzöllen nicht betroffen.

Dongfeng Nammi Box Stand

Fotos: Dongfeng

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