Der britische Sportwagenhersteller Gordon Murray Special Vehicle (GMSV) hat mit dem Le Mans GTR ein neues Modell vorgestellt, von dem lediglich 24 Exemplare entstehen sollen. Das Fahrzeug ist eine Hommage an die Longtail-Rennwagen der 70er- bis 90er-Jahre, die vor allem bei den 24 Stunden von Le Mans zum Einsatz kamen.
Bei dem Modell handelt es sich um eine Longtail-Spielart des T.50 mit markantem Aerodynamikdesign. Dieses erlaubt den Verzicht auf eine Ansaugturbine, über die der T.50 verfügt. Wie der T.50 setzt auch der GTR auf einen V12-Saugmotor, der über 12‘.000 U/min vertragen soll. Wie viel Leistung das Vierliter-Aggregat im GTR bereitstellt, hat GMSV nicht verraten. Im T.50 sind es mindestens 488 kW (663 PS). Der Antrieb ist an ein manuelles 6-Gang-Schaltgetriebe von Xtrac gekoppelt.
Der carbonlastige Innenraum ist sportlich und edel eingerichtet. Der Fahrer sitzt mittig in einem Schalensitz. Links und rechts davon befinden sich zwei weitere, leicht nach hinten versetzte Schalensitze für die Beifahrer. Das Cockpit bietet eine Mischung aus digitalen und analogen Anzeigen. Auf dem Armaturenbrett befinden sich rechts und links kleine Displays, die Bilder der digitalen Rückspiegel anzeigen.
Beim Le Mans GTR handelt es sich um einen strassenzugelassenen Sportwagen, der auf Wunsch auch als Track-Fahrzeug genutzt werden kann. Für die Nutzung auf Rennstrecken erhält der GTR eine steifere und leichtere Federung, eine breitere Spur, grössere Reifen (Michelin Pilot Sport Cup 2) und eine bessere Kühlung.
2026 will Gordon Murray mit der Produktion des ersten Le Mans GTR beginnen. Die Kleinserie von 24 Exemplaren ist bereits ausverkauft. Über den Kaufpreis von vermutlich mehreren Millionen Franken schweigt GMSV. SP-X/AR