Peugeot hat eine reiche Vergangenheit mit Pick-ups. Angefangen beim 202 der 1930er über den bildhübschen 404 der 1960er bis hin zum ikonischen 504 der 1970er, der in Nigeria bis 2005 gebaut wurde. In rund 40 Ländern in Afrika, dem Nahen Osten und Südamerika verkauft Peugeot noch heute den Landtrek. Der Pick-up der Ein-Tonnen-Klasse teilt sich die Basis mit dem chinesischen Changan Kaicene F70 und kam 2020 auf den Markt. Jetzt bekommt der Lastesel ein Facelift. Warum wir darüber berichten? Weil wir uns den Peugeot Landtrek neben dem Ford Ranger und dem Isuzu D-Max auch in Europa gut vorstellen könnten.
Peugeot baut einen Pick-up, aber nicht für uns
Moritz Doka | 10.12.2024
Beim Stichwort «Pick-up» würde man heute nicht in erster Linie an Peugeot denken. Doch die Franzosen hatten bereits einige erfolgreiche Modelle mit Ladefläche und haben mit dem Landtrek noch immer eines im Programm.
Schicke Optik
Den Landtrek gibt es als Einzel- und Doppelkabine sowie als Kabine mit Gestell. Die Länge variiert zwischen 5.33 und 5.39 Metern, die Breite liegt bei 1.92 Metern. Zum Facelift bekam der Pick-up eine neue Front mit anderem Grill samt aktuellem Markenlogo und Scheinwerfern mit LED-Tagfahrleuchten im typischen Krallendesign von Peugeot.
Das Heck wurde mit LED-Leuchten und einem grossen Peugeot-Schriftzug auf der Heckklappe versehen. Es sind Nutz- und PW-Versionen verfügbar, die je nachdem mit Stahl- oder Alufelgen sowie lackierten oder unlackierten Stossfängern kommen.
Modernes Cockpit
Dem Innenraum gönnt Peugeot ein frisches 10-Zoll-Infotainment mit kabelloser Smartphoneanbindung, ein 7-Zoll-Digitalcockpit und ein neues Lenkrad. Die Einzelkabine ist entweder mit zwei Einzelsitzen oder einer durchgehenden Dreiersitzbank erhältlich.
Dasselbe gilt vorne auch für die Doppelkabine, die so entweder fünf oder sechs Personen aufnehmen kann. Die Rückbank ist modular und bietet einen hohen Nutzwert.
Neuer Dieselmotor
Unter der Motorhaube findet sich nach dem Facelift ein neuer Dieselmotor mit 2.2 Litern Hubraum. Der Vierzylinder leistet 200 PS und 450 Nm Drehmoment und ist wahlweise an eine Achtgang-Automatik oder ein Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt. Permanenten Allradantrieb, Scheibenbremsen rundum und zusätzliche Fahrassistenten bringt er ebenfalls mit.
Nach wie vor sind ein 1.9-Liter-Diesel mit 190 PS und 350 Nm Drehmoment sowie ein 2.4-Liter-Benziner mit 210 PS und 320 Nm Drehmoment erhältlich. Sie verfügen über Trommelbremsen an der Hinterachse. Der grosse Diesel bringt 1.4 Tonnen Nutz- und 3.5 Tonnen Anhängelast mit, die anderen Motoren bringen es auf drei Tonnen Anhängelast.
Die Preise und Verfügbarkeiten unterscheiden sich je nach Land. Nach Europa wird der Landtrek aber nicht kommen. Schade eigentlich, denn diese Klasse der Pick-ups erfreut sich auch bei uns einiger Beliebtheit.
Fotos: Peugeot
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