Als Toyota im Januar 2021 den ersten Prototyp nach neuem Hypercar-Reglement vorstellte, konnte man kaum erahnen, wie sehr sich die Langstrecken-Weltmeisterschaft und die US-amerikanische Imsa-Meisterschaft verändern würden. Vier Jahre später sind für den Saisonstart der Langstrecken-WM in Katar an diesem Wochenende 19 Hypercars von neun Marken gemeldet, bis zum Saisonhöhepunkt, den 24 Stunden von Le Mans (F) im Juni, werden es sogar 23 Hypercars sein. Denn beim Klassiker werden auch Imsa-Teams dabei sein. Diese sind bereits in ihre Meisterschaft gestartet, dort starteten zehn Hypercars – die Klasse nennt sich in den USA GTP – bei den 24 Stunden von Daytona. Aber auch 36 GT3-Autos von elf Marken. In der Imsa-Serie fahren seit 2022 ausschliesslich GT3-Autos – in der Langstrecken-WM ersetzen sie auf diese Saison hin die bisherigen GTE-Renner. Beim Saisonstart in Katar sind es 18 Autos von neun Marken (s. Spielkarten auf dieser Seite und Tabelle Seite 20), zum Saisonhöhepunkt in Le Mans treten 23 Autos von neun Marken an.
Noch mehr Autos ab 2025
Die Startfelder sind damit in diesem Jahr proppenvoll. Die organisierenden Verbände und Vereine mussten sogar Bewerber zurückweisen. Der Zuger Philip Ellis zum Beispiel wäre gern in Le Mans gefahren (s. AR6/2024), aber Mercedes-AMG ist in der Langstrecken-WM oder eben in Le Mans nicht am Start – obwohl AMG-CEO Michael Schiebe letztes Jahr betont hatte, dass für die Firma gleich nach der Formel 1 der Kunden- und GT-Sport oberste Priorität geniesse. Ein neuer Mercedes-AMG GT3 folge schon bald
Der Andrang ist gross, Aston Martin meldete für 2025 ein Hypercar an, von interessierten Herstellern mit GT3-Autos wollen wir erst gar nicht sprechen. Die Organisatoren der Langstrecken-WM kündigten im November an, dass das Feld 2025 auf mindestens 40 Autos vergrössert werde.