Williams und Haas – Nur Lack und Pixel

Williams FW46

Das drittälteste Formel-1-Team zeigte bei der Präsentation des FW46 nur die Lackierung. Details des Boliden bleiben vorerst geheim, zu viel will man der Konkurrenz nicht verraten. Williams war schliesslich 2023 mit dem weiterhin bestehenden Fahrerduo Alex Albon (Thailand), dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, und Logan Sargeant (USA) die stärkste Kraft am Ende der Konstrukteurswertung. Platz sieben vor Alpha Tauri, das neu Visa Cash App RB heisst, Sauber und Haas soll verteidigt werden. Offenbar befindet sich das Team auf einem guten Weg, denn der Williams FW46 soll einfacher zu fahren sein als sein Vorgänger, meinte Sargeant nach ersten Testfahrten im Simulator. 2019 hatte das Traditionsteam mit nur einem ergatterten Punkt sportlich die Talsohle erreicht. Der FW46 entstand erstmals unter der Leitung von James Volves, der Brite war bis Februar 2023 Chefstratege bei Mercedes-AMG, bevor er Teamchef von Williams wurde. Der Plan: Ins Mittelfeld der Formel 1 vorrücken.

Haas VF-24

Nur digital präsentierte Haas sein neues Auto, der US-Rennstall veröffentlichte lediglich Computerbilder des VF-24, der von Nico Hülkenberg (D) und Kevin Magnussen (Dänemark) pilotiert wird, demselben Fahrerduo wie im Vorjahr. Trotzdem offenbaren die Bilder die veränderte Aerodynamik des Boliden, vor allem die Seitenkästen und Lufteinlässe unterscheiden ihn vom Vormodell. «Letztes Jahr beim Grand Prix in Austin hatte man schon einen Ausblick auf das neue Auto», erklärte Ayao Komatsu. Der Japaner ist als Teamchef und Nachfolger von Günther Steiner mitunter die grösste Veränderung bei Haas. Im Jahr eins nach Steiner bleibt wenig beim Alten. Nach dem neuen Technikchef Andrea de Zordo werde nun auch ein neuer Designchef gesucht, sagte Komatsu. «Wir können uns in jeder Hinsicht verbessern», meinte der Japaner, gab aber zu, dass es für Haas 2024 wohl schwierig sein dürfte, vom letzten Platz der Konstrukteurswertung wegzukommen.