Porsche: Ein neuer Hypercar im Juni

Thierry Guye-Vuillème | 30.04.2025

Mit einem faszinierenden Video, das in den sozialen Netzwerken gepostet wurde, gibt Porsche einen ersten Einblick in die Ankunft eines neuen straßenzugelassenen Hypercars, das vom 963 abgeleitet ist.

Porsche street legal 917 963 teaser

Porsche hat kürzlich ein Video des einzigen straßenzugelassenen Porsche 917, dem Kurzheck, veröffentlicht und dabei eine Frage gestellt: „Was wäre, wenn?“ Was wäre, wenn das Unternehmen aus Zuffenhausen beschließen würde, das Experiment zu wiederholen und als Basis seinen Hypercar aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), den 963, zu verwenden? Der deutsche Hersteller könnte die Erfahrungen aus dem Kundensport mit Rennställen wie Proton oder Jota sowie seine Rennsport-Know-how nutzen, um eine straßenzugelassene Version des 963 zu entwickeln. Natürlich ist noch nichts sicher, denn Porsche bleibt in seinem Teaser geheimnisvoll. Die Hypothese einer leicht abgewandelten und nicht zugelassenen Version der Weltmeisterschaftsmodelle, wie sie Ferrari mit dem 499P Modificata umgesetzt hat, kann jedoch bereits ausgeschlossen werden.

Man könnte die Idee einer Rückkehr der „Heiligen Dreifaltigkeit“ unterstützen, die damals aus dem McLaren P1, dem Porsche 918 und dem LaFerrari bestand. Heute würde dieser Serienwagen 963 neben dem McLaren W1 und dem Ferrari F80 stehen. Die Silhouette des Autos, die im Video zu sehen ist, lässt jedoch eher auf etwas Radikaleres schließen, das mit dem RB17, dem Aston Martin Valkyrie oder dem AMG One konkurrieren würde. Letztere sind allerdings eher von der Formel 1 inspiriert. Was den Motor betrifft, dürfte das Auto mit dem 4,6-Liter-V8-Hybrid-Rennmotor ausgestattet sein, der wiederum vom Motor des 918 abgeleitet ist – wie viel Leistung er bringen wird, bleibt abzuwarten. Das Video, das das Modell für Juni 2025 ankündigt, lässt vermuten, dass das Modell in Le Mans vorgestellt wird. Und da der Preis für einen 963 für den Rennsport bei rund 2,9 Millionen liegt, ist es leicht vorstellbar, dass man für die straßenzugelassene Version mindestens genauso viel bezahlen muss. Porsche hat natürlich keine Angaben zur Stückzahl gemacht, die produziert werden soll.

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