Mercedes Vision V: Neue Luxus-V-Klasse

Moritz Doka | 22.04.2025

Auf Basis einer neuen Plattform realisiert Mercedes bald Nutzfahrzeuge und eine neue, besonders luxuriöse Version der V-Klasse. Die ist hauptsächlich für Märkte ausserhalb Europas gedacht, beeindruckt aber auch hier.

In asiatischen Megacitys haben Luxusvans traditionellen Limousinen als Chauffeursfahrzeuge längst abgelöst. Vans bieten mehr Platz für Bildschirme, Soundsysteme, Liegesessel und die Fondpassagiere. Wenn man ständig im Stau steht, dann wenigstens so angenehm wie möglich. Mercedes will der Konkurrenz in diesem Bereich nicht länger das Feld überlassen und zeigt mit dem Vision V einen Ausblick auf einen 2026 debütierenden Luxuskreuzer.

Der Vision V ist riesig

Mit 5.49 Meter Länge, 2.1 Meter Breite und 3.53 Meter Radstand hat der Vision V durchaus Schiffsdimensionen. Details wie die umlaufende Rückleuchte, 24-Zoll-Felgen oder die Bildschirme in der C-Säule dürften der Studie vorbehalten sein, aber die Designrichtung steht. Das nach hinten abfallende Dach und die segelförmige Seitenfenstergrafik sind Van-untypisch und lassen den Vision V sportlich wirken. Deshalb bezeichnet Mercedes ihn bewusst als Grossraumlimousine und nicht als Van. Im Sinne von «Licht ist das neue Chrom» leuchten sowohl der frei stehende Mercedes-Stern als auch der angedeutete Frontgrill.

Mercedes Vision V V Klasse 2026 2

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 Front

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 Heck

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 1

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Im Fond zeigt die Studie vollends, wohin die Reise geht. In einem mit weissem Nappaleder, Seide, Glas und Metall ausgekleideten Kokon erwarten zwei Sessel die Passagiere. Die Fauteuils lassen sich mannigfaltig verstellen und in eine Liegeposition fahren. Zwischen Fahrerkanzel und Fond lässt sich ein biegsamer 65-Zoll-Bildschirm ausfahren, mitzuverfolgen durch den teilverglasten Fahrzeugboden. So lassen sich dann Spiele spielen, Videokonferenzen abhalten, Filme schauen, shoppen, Karaoke singen oder ausspannen. Das multimediale Erlebnis ergänzen sieben Projektoren, die das Fernsehbild mit passenden Farben und Bildern über die komplette Fahrzeugkanzel erweitern, sowie ein Dolby-Atmos-Soundsystem mit 42 Lautsprechern. Um das zu erleben, schauen Sie sich die Videovorstellung des Vision V an.

Mercedes Vision V V Klasse 2026 Ambiente

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 Nordlichter

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 Sessel

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 Bett

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 Forza Horizon 5

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Als analoges Kontrastprogramm lässt sich zwischen den Sitzen ein Schachbrett ausfahren. Die dazu passenden, gläsernen Figuren sind in der Seitenwand untergebracht. Dort findet sich auch Platz für Gläser und Getränke. Handwerkskunst kommt bei modernen Luxusmobilen mit Bildschirm- und Ambientelichtfluten sonst oft etwas zu kurz.

Modernstes Cockpit

Auch vorne hat Mercedes alles gegeben und sich mit verglasten Ablagefächern und skulpturalen Formen ausgetobt. In der Serie dürften Cockpit und Fond eine oder zwei Stufen zurückgedreht werden. Sicher darf man das MBUX der vierten Generation mit bis zu drei Bildschirmen erwarten, das ab Mitte Jahr erstmals im neuen Mercedes CLA zu sehen sein wird. Neben ähnlichen digitalen Angeboten wie im Fond wird es auch neue Möglichkeiten der Navigation mit Augmented Reality bieten.

Mercedes Vision V V Klasse 2026 Cockpit

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 Armaturenbrett

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 Sitz

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Mercedes Vision V V Klasse 2026 Detail

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Die Serienversion des Vision V – nennen wir sie ruhig V-Klasse, wie sie in der Serie heissen dürfte – wird es neben solchen High-End-Luxusversionen auch wieder als VIP-Shuttles und als flexible Vans für die Grossfamilie geben. Auf der gleichen Plattform werden auch die Nutzfahrzeuge Vito und Sprinter realisiert, sich vom Design her aber viel deutlicher abheben als bisher. Diese Plattform nennt sich Van.EA und ermöglicht sowohl Hybrid- als auch rein elektrische Antriebe, genau wie der Unterbau des neuen Mercedes CLA. Zu den technischen Daten macht Mercedes aktuell noch keine Angaben. Allerdings besitzt die Studie ein Solardach, das bis zu 2 kWh Energie für gut 20 Kilometer Reichweite pro Tag generieren soll.

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Marktstart für die Serienversion des Vision V ist 2026, die Derivate werden wohl nach und nach folgen. Man darf gespannt sein, ob die Top-End-Luxusversionen auch bei uns erhältlich sein werden. In Asien und Nordamerika jedenfalls dürften sie Mercedes wieder neue Kundschaft bringen.

Fotos: Mercedes

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