Thierry Guye-Vuillème | 28.05.2025
Vor wenigen Tagen hat Renault sein neues Konzept vorgestellt, den Renault 4 Savane 4x4. Nun ist Opel an der Reihe, sein radikales Kompakt-SUV, den Opel Frontera Gravel, zu enthüllen. Aber wird er auch in den Verkauf kommen?
Der Name Frontera für das kompakte elektrische SUV von Opel hat viele irritiert. Frontera, das war Ende des letzten Jahrhunderts das Arbeitstier fürs Grobe. Ein kerniger Geländewagen mit Kastenrahmen, Starrachse und Blattfedern. Mit dem Frontera Gravel (übersetzt: Schotter) zeigt Opel jetzt ein Geländewagenkonzept, das zumindest optisch die Gene des Urahns aufnimmt.
Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit BlackFish und XS – zwei Partnern aus den Bereichen Tuning und Motorsport – entwickelt und wird am 30. Mai bei der «XS Carnight Wörthersee» in Klagenfurt vorgestellt. Damit will Opel vorfühlen, ob überhaupt noch Nachfrage nach einem solchen radikalen SUV besteht, was einen möglichen Produktionsstart in Aussicht stellen würde.
Das Design ist natürlich sehr auffällig, man erkennt sofort die matten Farben «Desert Stone» und Schwarz auf der Motorhaube und dem Dach. Ein leuchtendes Orange sticht ebenfalls an einigen Stellen hervor, wie zum Beispiel am Logo, der Frontschürze oder den Rückspiegeln.
Das Fahrzeug verfügt über mehrere Aussenelemente, die seinen robusten Charakter unterstreichen, wie seitliche Staufächer, eine Seilwinde oder der Thule Canyon XT Dachgepäckträger. An der Motorhaube sind zusätzliche Scheinwerfer angebracht. Auf seine neuen 16 Zoll grossen CWE Borbet Felgen hat Opel Geländereifen montiert.
Zu etwaigen technischen Details macht Opel noch keine Angaben. Für einen Serien-Gravel müsste es dann allerdings etwas mehr sein als die Motorisierung des Serien-Frontera, dessen 83 kW (113 PS) starker Elektromotor die Vorderachse antreibt. Allradantrieb gibt der Stellantis-Baukasten her, wie das Konzept des Fiat Grande Panda 4x4 zeigt – wenn auch nicht vollelektrisch, sondern als Hybrid.
