Renault Symbioz: Kompakter SUV mit grossem und variablen Platzangebot

Automobil Revue | 07.05.2024

Renault erweitert sein Modellangebot im C-Segment. Zielgruppe für den 4.41 Meter langen Symbioz sind Familien und Flottenkunden.

Renault Symbioz

Da ist noch eine Nische im Modellprogramm: Zwischen Captur (4.23 m), Austral (4.51 m) und Arkana (4.57 m) passt ganz gut ein weiteres SUV, denkt sich wohl Renault – und bringt ab September 2024 den 4.41 Meter langen Symbioz. Der im aktuellen Markendesign fast wie ein verlängerter Captur gezeichnete Crossover setzt auf praktische Qualitäten, die Renault-Kunden vor allem von den Vans der Marke gewohnt waren: Er kombiniert ein gutes Platzangebot mit einem hohen Mass an Variabilität, dazu gibt es ein gutes Angebot an Infotainment- und Sicherheitstechnik. Als Antrieb setzt Renault auf einen Vollhybrid.


Der 1.58 Meter hohe Symbioz wirkt schick und modern. Die lange, klar gegliederte Seitenlinie und der lange Überhang hinten weisen auf ein mehr als ordentliches Platzangebot hin. An der Front haben die Designer das jüngst modernisierte Renault-Logo nicht nur zentral auf dem Kühlergrill platziert, sondern vertikal geteilt auch für die Lichtsignatur und ein dreidimensionales Muster auf dem Kühlergrill verwendet. Dazu gibt es je nach Ausstattungsversion (Techno, Esprit Alpine und Iconic) neue Räder im 18- oder 19-Zoll-Format und Rücklichter im „Eiswürfel-Design“.

Der Innenraum bietet ebenso wie der Kofferraum ein etwas mehr als nur klassenübliches Platzangebot. Vorne sitzt man recht komfortabel, die Fond-Sitzbank ist um 16 Zentimeter längs verschiebbar. Das Kofferraumvolumen bei voller Bestuhlung gibt Renault je nach Rückbank-Stellung mit Werten zwischen 492 und 624 Litern an, als Zweisitzer soll der Symbioz bis zu 1582 Liter schlucken. Zum Vergleich: In den kleineren Captur passen laut Hersteller 422 bis 1275 Liter und in den längeren Austral 430 bis 1455 Liter. Der Neuzugang kann sich hier also gut behaupten.

Das gilt auch für die aktuelle Version des schon im Mégane E-Tech Electric eingesetzten Multimedia-Systems OpenR Link. Das kann mit auf Android Automotive 12 basierenden Google-Funktionen aufwarten und ermöglicht die kabelgebundene und kabellose Smartphone-Integration per Android Auto und Apple CarPlay. Bedient wird das Ganze per Sprachsteuerung oder über den 10.4 Zoll grossen Touchscreen, der durch ein 10.3-Zoll-Zentraldisplay hinterm Lenkrad ergänzt wird.

Bis zu 29 Fahrer-Assistenzsysteme hat der neue Symbioz zu bieten, vollständig sind sie in der höchsten Ausstattungsstufe Iconic versammelt. Renault sieht sich hier „auf Augenhöhe mit den besten Wettbewerbern“ und weist speziell auf den Active Driver Assist für autonomes Fahren der Stufe zwei und den intelligenten adaptiven Tempopiloten hin. Geschmackssache ist der Safety Coach, der zu mehr Sicherheit und Effizienz beitragen soll, dazu den Fahrstil auf einer Skala von null bis 100 bewertet und im Zweifelsfall auf Verbesserungs-Potenzial hinweist. Weniger pädagogisch als angenehm praktisch kommt My Safety Switch daher. Er hilft gegen das von vielen Autofahrenden als nervig eingestufte Bimmeln und Klingeln der Assistenzsysteme, indem er bis zu sechs davon nach dem Start auf Knopfdruck stumm schaltet.

Für die Fortbewegung ist im Symbioz bei seinem Start im Herbst 2024 zunächst nur der bekannte Hybridantrieb E-Tech 145 mit ebenso vielen PS zuständig. Er besteht aus einen 36 kW (49 PS) starken Elektromotor und einen Hochspannungs-Startergenerator (HSG), der noch einmal 18 kW (25 PS) beiträgt. Die werden mit einem 69 kW (94 PS) starken 1.6-Liter-Vierzylinder-Benziner und einem kupplungslosen Multi-Modegetriebe kombiniert. Dazu kommt eine 1.2-kWh-Batterie; mit ihr soll der Symbioz laut Renault in der City bis zu 80 Prozent der Strecken elektrisch zurücklegen.

Den Bestellstart für den Symbioz hat Renault für den Juni avisiert, zu den Preisen äussert man sich noch nicht. SP-X/AR

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