Der Volvo EX60 wird dabei nicht nur wie der kleine Zwilling des grossen SUV EX90 aussehen, sondern auch erheblich auf dessen Technik aufbauen. Während allerdings der 2023 vorgestellte EX90 auf der SPA2-Plattform (Scalable Product Architecture) basiert, ist beim neuen EX60 schon die weiterentwickelte Version 3 der SPA im Einsatz.
Damit setzt der Hersteller seinen neuen Technologieansatz um, den er Anfang September in Göteborg vorstellte. Was schon mit dem EX90 begonnen wurde, wird künftig für alle Elektroautos der Schweden gelten: Sie basieren auf demselben grundlegenden Kern von Systemen, Modulen, Software und Hardware. Volvo nennt das den „Volvo Cars Superset“. Dabei handelt es sich um eine einzige Technologie- und Softwarebasis. Wie ein Baukastensystem könne es auf viele verschiedene Arten konfiguriert werden. Für jedes neue Fahrzeug werden sich die Entwickler bei den unterschiedlichen Bausteinen des Superset-Technologiepakets bedienen.
„Die Superset-Technologie von Volvo Cars ermöglicht es uns, unsere gesamte Entwicklungsarbeit in eine einzige Richtung zu lenken, die alle unsere Produkte antreibt, anstatt an spezifischen Fahrzeugprojekten zu arbeiten“, sagte Anders Bell, Chief Engineering & Technology Officer bei Volvo Cars.
Damit sei zum Beispiel gewährleistet, dass die in den EX90 geflossene Entwicklungsarbeit direkt der geplanten Limousine ES90 zugute komme – und der Entwicklungsaufwand für den ES90 einerseits Aufwand spare beim EX60, andererseits aber auch zurückfliesse in Verbesserungen für den EX90, der bereits beim Kunden sei. „Dies ermöglicht eine drastisch verbesserte Qualität, eine schnellere Markteinführung und immer bessere Autos für unsere Kunden", so Bell.