Sieben Mal stand Robin Faustini, der amtierende Schweizer Bergmeister der Kategorie Rennwagen, diese Saison als Tagessieger auf dem Podest. Der Seriensieger aus dem Aargau hat mit seinem Prototypsportwagen, einem Nova NP01-Emap Turbo, somit alle Läufe dieses Jahres gewonnen.
Alle Bergrennen einer Schweizer Meisterschaft hat zuletzt Marcel Steiner gewonnen. Das war vor über zehn Jahren: 2012 holte der Berner alle Tagessiege bei sieben Läufen zur Berg-SM. In den Saisons dazwischen gab es immer mehrere Tagessieger, je zwei waren es 2014, 2015, 2016 und 2022, jeweils drei Tagessieger gab es 2013, 2017, 2018, 2019 und 2023 (siehe Statistik unten).
Der Sonderfall Les Rangiers
Der mehrmalige Schweizer Bergmeister Eric Berguerand hatte in den Jahren 2014, 2016 und 2022 auch dominiert. Alle Rennen einer Saison gewann der Walliser aber nie. Das schnellste Bergrennen der Schweiz, St-Ursanne–Les Rangiers JU, lässt Berguerand seit seinem Unfall 2007 immer aus. Beim Rennen, das auch zur Berg-EM zählt, waren demnach 2014 Tiziano Riva sowie 2016 und 2022 Marcel Steiner die schnellsten Schweizer.
Kaum jemand zweifelte daran, dass Robin Faustini auch beim Saisonfinal 2024 zuoberst auf dem Podest stehen wird. Das Bergrennen Les Paccots gewann der Aargauer schon letztes Jahr. Zudem legte Faustini am vorletzten Wochenende am Berner Gurnigel quasi seine Meisterprüfung ab. Er drückte den Streckenrekord von Marcel Steiner um über eine halbe Sekunde, genauer um 632 Tausendstelsekunden, auf eine Laufzeit von 1:38.788 Minuten. Es war nach dem SM-Lauf in La Roche FR Mitte Juni die zweite Rekordzeit von Robin Faustini bei einem Rennen, das zur Berg-SM zählt. Beim Finale am vergangenen Wochenende stellte Faustini abermals einen neuen Rekord auf, er verbesserte die Laufzeit auf 47.528 Sekunden.