Toyota baut sein Angebot an Elektroautos weiter aus. Zwischen dem bZ4X – der gerade ein Facelift bekommen hat – und dem neuen Urban Cruiser wird jetzt der neue C-HR+ platziert. Der steht auf derselben Plattform wie der bZ4X und besticht mit bis zu 252 kW (343 PS), optionalem Allradantrieb und bis zu 600 km Reichweite. Der Namenszusatz «+» stehe für «die zusätzliche Vielseitigkeit und Zweckmässigkeit des Modells und die herausragende Eigenschaft des Batterie-elektrischen Antriebs.»
Der elektrische Toyota C-HR+ ist keiner
Moritz Doka | 12.03.2025
Toyotas neuestes Elektro-SUV heisst C-HR+. Trotz des Namens hat der Kompakte nichts mit dem herkömmlichen C-HR zu tun, sondern nutzt die Technik des grossen Bruders bZ4X.
Designmix aus C-HR und bZ4X
Der neue C-HR+ wirkt optisch wie ein Mix aus dem überarbeiteten bZ4X und dem C-HR, was einen durchaus gefälligen Mix aus Fliessheck, scharfen Blechkanten und schmalen Leuchteinheiten ergibt. Er ist immer noch sehr eigenständig, aber nicht ganz so extrovertiert wie der reguläre C-HR.
Der C-HR+ ist 4520 mm lang und hat 2750 mm Radstand. Zum Vergleich: Der C-HR mit Hybridantrieb misst 4360 mm in der Länge, der bZ4X 4690 mm bei 2850 mm Radstand.
Platz und Connectivity im Innenraum
Das Cockpit des C-HR+ ist grundsätzlich vom bZ4X bekannt, und damit auch die das ungewöhnliche Layout. Das relativ kleine Lenkrad ist tief montiert, das Digitalcockpit sitzt oberhalb des Lenkradkranzes im Blickfeld des Fahrers. Ein Head-up-Display gibt es deshalb nicht. Im Mitteltunnel sitzen der runde Gangwahlschalter, die Induktionsladeschale und einige Kurzwahltasten, darüber der serienmässige 14-Zoll-Infotainmentbildschirm.
Das Platzangebot ist für vier Erwachsene sehr gut, wie wir bei einer ersten Sitzprobe testen konnten. Hinten sitzt es sich dank des langen Radstands auch für grossgewachsene bequem. Auch am Scheitel bleibt genügend Luft, weil das Dach erst hinter den Kopfstützen abfällt. Im Kofferraum finden bis zu 416 Liter Gepäck Platz, was angesichts der Dachlinie in Ordnung, aber nicht rekordverdächtig viel ist.
Technik vom grossen Bruder
Technisch baut der C-HR+ auf der e-TNGA-Plattform auf, die auch der bZ4X nutzt. Und zwar jene der Facelift-Version, die mit einigen technischen Verbesserungen aufwartet. Es werden drei Leistungsstufen angeboten: 123 kW (167 PS), 165 kW (224 PS) und 252 kW (343 PS) mit Frontantrieb bei den beiden kleineren Versionen und Allradantrieb beim Topmodell. Dieses sprintet in 5.2 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Bis zu 600 km Reichweite
Die Einstiegsversion kommt mit 57.7.kWh-Akku, die beiden stärkeren verfügen über 77 kWh. Je nach Ausführung sind bis zu 600 km Reichweite möglich. Aufgeladen werden kann mit bis zu 22 kW bei Wechselstrom (AC) und bis zu 150 kW bei Gleichstrom (DC). Eine Batterievorkonditionierung optimiert die Ladegeschwindigkeit.
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In Sachen Fahrassistenten ist ein automatischer Notbremsassistent, ein Totwinkelwarner, adaptives Fernlicht und eine Einparkhilfe mit Bremsunterstützung serienmässig an Bord. Gegen Aufpreis gibt es eine Einparkhilfe mit Panoramakamera.
Preis und Marktstart
Der neue Toyota C-HR+ geht in ausgewählten Märkten Ende 2025 an den Start, Anfang 2026 folgt der Rest. Ob die Schweiz zu den «ausgewählten» Märkten gehört, ist nicht bekannt. Ebenso wenig der Einstiegspreis, der sich aber zwischen dem regulären C-HR (Listenpreis ab 36'900 Franken) und dem bZ4X (Vorfacelift Listenpreis ab 41'400 Franken) bewegen dürfte. Immer mit dabei sind zehn Jahre serviceaktivierte Garantie (bis maximal 185'000 km).
Bildergalerie Toyota C-HR+
Bilder: Toyota
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