Klaus Justen | 01.11.2025 
                   
        
          Die internationale Jury für den Automobilpreis «Car of the Year 2026» hat ihre Auswahl aus insgesamt 35 Neuheiten getroffen und das Teilnehmerfeld für die Endauswahl zusammengestellt.
         
        
                    
                                                                
              Im September wurden die Kandidaten beim so genannten Tannistest in Dänemark ihrem ersten grossen Test unterzogen, und nun, nach der ersten Abstimmungsrunde, stehen die sieben Finalisten fest.
Von nun an hat die Jury mehrere Wochen Zeit, um die Kandidaten gründlich zu testen und ihre Stimmen abzugeben, um das beste Auto Europas zu wählen. Vor der endgültigen Stimmabgabe werden die sieben Automodelle in Spanien auf der Teststrecke Parc Motor Castellolí einem gemeinsamen Test unterzogen,Zum ersten Mal findet dieser gemeinsame Test in Spanien statt, um gutes Wetter zu garantieren
Der Gewinner des Preises wird am 9. Januar 2026 während der Internationalen Automobilausstellung in Brüssel bekannt gegeben.
Für die endgültige Entscheidung kann jeder Juror 25 Punkte vergeben, wobei maximal 10 Punkte pro Auto vergeben werden können, und er muss für mindestens fünf der sieben Finalisten stimmen.
Im vergangenen Jahr holte sich der Renault 5/Alpine A290 den kontinentalen Titel.
             
                                                                                                              
                                      
                    
                                                                                
              Der französische Hersteller aus dem Stellantis-Konzern setzt bei seinem neuen SUV der Mittelklasse auf die Plattform STLA Medium. Diese erlaubt den vollen Antriebsmix: Den Citroën C5 Aircross gibt es also in der Einstiegsversion als Hybridmodell ab 30'800 Franken, es gibt ihn aber auch als ë-C5 Aircross. Dessen Preise beginnen bei 38‘800 Franken und bringen einen Elektroantrieb mit 157 kW (213 PS) und 343 Newtonmeter Drehmoment.
             
                                                                                                              
                                      
                    
                                                                                
              Mit dem SUV Bigster hat sich Dacia in der Mittelklasse etabliert. Fast 4.60 Meter misst das SUV, das auf der technischen Plattform des kleineren Duster aufbaut. Preislich bleibt er aber eher klein. Der Bigster startet als Mildhybrid mit 103 kW (140 PS), 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb bei 27‘690 Franken. Wer Allradantrieb möchte, zahlt für den Mildhybrid mit dann 96 kW (130 PS), ebenfalls handgeschaltet, ab 30‘790 Franken. Das leistungsstärkste Modell, der Dacia Bigster Hybrid 155 mit 115 kW (155 PS) Leistung und Automoatikgetriebe steht ab 29‘490 Franken in der Preisliste.
             
                                                                                                              
                                      
                    
                                                                                
              Auf knapp vier Meter hat Fiat seinen Kleinwagenklassiker Panda wachsen lassen, damit trägt er den Vornamen Grande zu Recht. Der Grande Panda wird als Hybridmodell mit 1.2-Liter-Motor und 81 kW (110 PS) ab knapp 19‘000 Franken angeboten oder als f ast gleichstarkes Batterieelektrisches Modell mit 83 kW (113 PS). Die 43.8 kWh grosse Batterie bietet eine WLTP-Reichweite von 320 Kilometern, der Preis startet bei knapp 25‘000 Franken.
             
                                                                                                              
                                      
                    
                                                                                
              Der EV4 ist das erste vollelektrische Modell von Kia, das in Europa hergestellt wird. Der als Hatchback oder Fastback angebotene Kia EV4 soll den Kunden eine Alternative bieten zu den zahlreichen elektrischen SUV/Crossover-Modellen. Er rollt im slowakischen Werk des Unternehmens in Žilina auf der Electric Global Modular Platform (E-GMP) vom Band. Als Reichweiten gibt Kia bis zu 625 Kilometer beim Hatchback und 633 Kilometer beim Fastback an. Damit nimmt Kia zum fünften Mal in Folge an der Finalrunde bei der Wahl zum Auto des Jahres teil (EV6, Niro, EV9 und im vergangenen Jahr der EV3, der auf dem zweiten Platz landete). 
             
                                                                                                              
                                      
                    
                                                                                
              Der Mercedes CLA ist das einzige Modell aus deutscher Produktion, das sich für die Finalrunde qualifiziert. Es das erste Modell des deutschen Herstellers auf Basis der MMA-Plattform, die den Einsatz vollelektrischer Fahrzeuge, aber auch Verbrennermodelle erlaubt. Der CLA startete in diesem Jahr als BEV mit hochmoderner 800-Volt-Technik und wuchert dabei mit einer Reichweite von fast 800 Kilometern, die mit der knapp 86 Kilowattstunden grossen Batterie möglich sein sollen. 
             
                                                                                                              
                                      
                    
                                                                                
              Der Renault 4 ist nach dem Vorjahressieger Renault 5 das zweite Modell des französischen Herstellers, das im Retro-Style elektrisch ein Revival erfährt. Der neue R4 fährt genau in die Lücke, die das Elektro-Portfolio von Renault bislang offenliess und positioniert sich mit seinen 4.14 Metern Länge zwischen R5 (3.95 Meter) und Mégane (4.20 Meter). Der Kofferraum ist mit 420 Litern (inklusive 55 Liter Unterbodenfach) überdurchschnittlich gross.
             
                                                                                                              
                                      
                    
                                                                                
              Mit dem Skoda Elroq hat die tschechische Volkswagen-Tochter ein Elektro-SUV unterhalb des Enyaq platziert, der trotz seiner Abmessungen unterhalb der 4.50-Meter-Marke ein Raumangebot zur Verfügung stellt, die für einen Familienwagen mehr als nur zufriedenstellend sind – so fasst der Kofferraum mindestens 470 Liter. Ab gut 36‘000 Franken wird der Elroq angeboten, für diesen Preis gibt es den Hecktriebler mit 150 kW (204 PS) und knapp 60 Kilowattstunden fassender Batterie. Nach oben hat sich die Auswahl inzwischen deutlich erweitert, bis hin zum sportlichen Skoda Elroq RS, der jenseits der 50‘000 Franken unterwegs ist.